ABC-Analyse

Die ABC-Analyse ist eine Analysetechnik des betrieblichen Leistungsprozesses. Sie wird verwendet um Güter wertmäßig zu klassifizieren.

Zusammenhang zwischen Wert und Menge der Güter:

  • A-Güter: ca. 5% Mengenanteil und 80% Wertanteil
  • B-Güter: ca. 15% Mengenanteil und 15% Wertanteil
  • C-Güter: ca. 80% Mengenanteil und 5% Wertanteil

Unternehmensspezifische Unterschiede sind allerdings möglich. Die aufgeführten Angaben entsprechen einem typischen Unternehmen der Elektronikbranche.

A-Güter sind somit als hochwertig einzustufen. Sie benötigen eine besondere Aufmerksamkeit. Es ist eine sorgfältige Planung, Steuerung und Kontrolle notwendig. B-Güter sind als mittelwertig einzustufen. Bei ihnen ist eine normale Aufmerksamkeit notwendig. C-Güter sind als niederwertig einzustufen. Sie sollten routinemäßig behandelt werden. Hohe Anstrengungen führen nur zu einem verhältnismäßig geringen Nutzen.

Innerhalb der Materialwirtschaft setzt man die ABC-Klassifizierung zur Prozessdifferenzierung ein. A-Teile werden auf Grund ihrer hohen wirtschaftlichen Bedeutung bedarfsorientiert beschafft, C-Teile dagegen verbrauchsorientiert (vergangenheitsbezogen). C-Teile sollten auf Grund ihres geringen Wertanteils immer verfügbar sein und innerhalb des Beschaffungs- und Produktionsprozesses wenig Ressourcen benötigen (Nutzung von Logistikverfahren wie Kanban und Konsignationslager).