Lagerumschlag

Der Begriff Lagerumschlag gibt an, wie oft der durchschnittliche Lagerbestand im Jahr umgesetzt wird. Man spricht dann von der Umschlagshäufigkeit. Sie wird ermittelt, indem man den jährlichen Materialverbrauch durch den stichtagsbezogenen oder durchschnittlichen Lagerbestand teilt. Die Lagerumschlagsdauer gibt die Zeitspanne an, die es dauert, bis das Lager einmal umgeschlagen wurde. Bei 365 Tagen und einem Lagerumschlag von 5 würde dies bedeuten, dass die Lagerumschlagsdauer 73 Tage beträgt. Das Lager wird also alle 73 Tage einmal komplett umgeschlagen. Ein erhöhter Lagerumschlag führt damit automatisch zu einer geringeren Lagerumschlagsdauer. Dies wird z.B. durch einen schnelleren Materialfluss oder einer Verminderung des Lagerbestandes erreicht. Eine höherer Lagerumschlag bzw. eine geringere Lagerumschlagsdauer führt dazu, dass die Lagerbestände eine kürzere Zeit im Lager liegen. Dies führt zu einer kürzeren Kapitalbindung.

Hohe Lagerumschläge sind ein Zeichen für eine leistungsstarke Material- und Produktlogistik.