Zeitlohn

Der Zeitlohn ist eine Form der Personalentlohnung, bei der die Entlohnung nach der Dauer der Arbeitszeit und unabhängig von der erbrachten Leistung erfolgt. Der Arbeitnehmer ist somit nicht unmittelbar leistungsorientiert, jedoch erwartet der Arbeitgeber zumindest das Erreichen einer Normalleistung. Als zeitliche Bezugsgröße sind dabei die Stunde (Stundenlohn), der Tag (Tageslohn), die Woche (Wochenlohn) oder der Monat (Monatslohn) möglich.

Zeitlohn   =   Lohnsatz je Zeiteinheit   x   Anzahl der Zeiteinheiten

Darüber hinaus unterscheidet man zwei Formen des Zeitlohns.

  • Reiner Zeitlohn (ohne Leistungszulage), bei dem alle Beschäftigten einer Lohngruppe das gleiche Arbeitsentgelt (pro Zeiteinheit) erhalten. Lohnzuschläge werden nur beim zusätzlichen Arbeiten außerhalb der tariflich festgelegten Arbeitszeit gezahlt (z.B. Überstunden, Nacht- und Feiertagsarbeit).
  • Zeitlohn mit Leistungszulage, bei dem personenabhängige Zuschläge zum tariflichen Lohn einer Lohngruppe gezahlt werden. Diese Zuschläge sind nicht von der produzierten Menge abhängig sondern von subjektiven Kriterien (z.B. Motivation, Betriebstreue oder Einsatzbereitschaft).